Neues aus der Vereinstätigkeit: Vorläufiger Planungsstopp für Eichenzentrum – Petition im Landwirtschaftsausschuss des Landtags berücksichtigt

„Wir bedanken uns bei allen Unterstützern, die mit ihrer Unterschrift und auf so vielfältige Weise zu diesem Teilerfolg beigetragen haben!“, so die beiden Vorsitzenden der Bürgerbewegung Freunde des Spessarts Heidi Wright und Bernd Kempf zu den aktuellen Entwicklungen zum geplanten Eichenzentrum im Hafenlohrtal.

Am Mittwoch, 21.1.2020, hatte der Landwirtschaftsausschuss die von den Freunden des Spessarts zusammen mit anderen Verbänden eingereichte Eingabe (MEHR DAZU HIER) angenommen, diese wird dort nun im Rahmen von künftigen Beratungen berücksichtigt. Einem Pressebericht im Main Echo vom 25.01.2020 zufolge sind die weiteren Planungen für das Projekt im Großen und Ganzen vorläufig gestoppt, MEHR DAZU HIER: Planungen fürs Eichenzentrum liegen auf Eis

Weitere Reaktionen der Medien:

Siehe Berichte im Main Echo vom 21.01.2020 und 22.01.2020

Siehe primavera24.tv-Beitrag vom 31.1.2020

Im Folgenden die Pressemitteilung der FdS zur Petitionsentscheidung im Bayer. Landtag:

Die Vorsitzenden der Bürgervereinigung Freunde des Spessarts, Dr. Bernd Kempf aus Kleinwallstadt und Heidi Wright aus Karlstadt, waren zur Ausschusssitzung zur Entscheidung über ihre im September 2019 eingereichten Petition gegen das im Hafenlohrtal geplante „Eichenzentrum“ nach München gereist.

Im Ausschuss Ernährung, Landwirtschaft und Forsten nahmen die Berichterstatter Thorsten Schwab (CSU) und Hans Urban (Grüne) sowie Martina Fehlner (SPD) Stellung zu dem Petitionsanliegen.
Hans Urban und Martina Fehlner schlossen sich dem Petitum an, das am Rande des Hafenlohrtals befindliche Hofgut Erlenfurt nicht zu einem frequentierten Bildungszentrum auszubauen, sondern einen geeigneten anderen Standort mit einem Gesamtkonzept zu wählen.

Heidi Wright, auf deren Initiative die Petition eingereicht wurde, konnte in der Ausschusssitzung ausführen, dass man seitens der Freude des Spessarts durchaus für die inhaltliche Konzeption eines Bildungs- und Erlebniszentrums im Spessart steht. „Der Standort Erlenfurt mit notwendigem Infrastrukturausbau, u. a. Verkehrs- und Parkraumerschließung und den dafür veranschlagten Kosten steht in keinem Verhältnis zu dem Nutzungseffekt“, mahnt Wright eindringlich an. Zusammen mit Bernd Kempf überreichte sie die aus der Region gesammelten rund 7 000 Unterstützerunterschriften. Martina Fehler merkte hierzu an, dass es in der Region keine Stimme für einen Ausbau des Hofgut Erlenfurt zu einem „Eichenzentrum“ gebe und dessen angebliche Baurettung, die ja zunächst über Jahrzehnte versäumte wurde, nun eine schwache Argumentationsstütze sei. Bernd Kempf regt hierzu sogar die Überlegung an, eventuell schützens- und erhaltenswerte Bauteile aus Erlenfurt ab- und evtl. andernorts, z. B. in einer Gesamtkonzeption am Bischborner Hof wieder aufzutragen: „Warum sollte man im Spessart nicht ein Areal wie das Hofgut Erlenfurt wieder der Natur zurückgeben“, so Kempf.
Die Freunde des Spessarts sind mit der Entscheidung des Ausschusses, die Petition als „Material“ weiterzugeben, zunächst durchaus zufrieden, zeugt sie doch von der Erkenntnis, dass die ursprünglich mit Ministerratsbeschluss vom 31. 07. 2017 getroffene Entscheidung so nicht verwirklicht werden soll.

23. 01. 2020/Heidi Wright