Leserbrief von FdS-Mitglied Joachim Eich: Zum Leserbrief „Entscheidung den Bewohnern des Spessarts überlassen“ vom 28.2.23

Notwendigkeit ist unbestreitbar

Es ist schon erstaunlich, mit welch widersinnigen Argumenten von einigen wenigen immer wieder versucht wird, Stimmung gegen ein Biosphärenreservat im Spessart aufzubauen.

Welche Rolle spielt es, wer sich für ein Biosphärenreservat mittels Leserbriefen einsetzt, oder wo eine EUROPÄISCHE Institution angesiedelt ist? Es gibt allerdings auch Leserbriefe von BSR-Befürwortern aus Spessartgemeinden, wie auch dieser! Diese Tatsache scheint der Leserbriefschreiber zu verdrängen. Auch scheint der Ablauf dieses Projektes dem Leserbriefschreiber nicht bekannt zu sein, oder aber er hat es möglicherweise nicht verstanden.

Ich kann daher nur empfehlen, diese Informationsquellen unvoreingenommen zu nutzen.

Sich für das BSR einzusetzen, das Projekt zu unterstützen und darüber zu informieren, bedeutet nicht, darüber zu entscheiden. Hinweis: für das 2. Quartal ist eine online-Befragung geplant.

Die endgültige Entscheidung fällt am Ende der Machbarkeitsstudie unter Einbeziehung aller gewonnen Erkenntnisse.

Das Main-Echo u.a. bietet die sachlichen Informationen. Weiterhin gibt es für jeden Interessierten zugängliche Veranstaltungen von im Spessart angesiedelten Naturschutzorganisationen, die das Projekt BSR unterstützen, den Sinn und Zweck erläutern, Hintergrundwissen vermitteln und für Fragen / Vorschläge und sachliche Diskussionen offen sind.

Im Übrigen: Ich wohne im Herzen des Spessarts, war und bin noch immer Befürworter eines Nationalparks im Spessart und stehe voll hinter dem Projekt des Biosphärenreservats. Die Notwendigkeit ist für mich unbestreitbar.

Unsere Heimat, die Region Spessart, die Menschen, die Natur und besonders unser Wald brauchen dieses BSR. Ein „immer weiter so“ bringt uns nicht voran; im Gegenteil, das bedeutet Stillstand.

Joachim Eich

Veröffentlicht im Main Echo am 18.03.2023