Leserbrief für die Biosphäre

Von Roland Frick, Hafenlohr, veröffentlicht im Main-Echo:

„Verlauf und erste Ergebnisse der Machbarkeitsstudie zeigen, dass in unserer Spessart-Region ein Schutz-Konzept für ästhetische Werte und Biodiversität zu verwirklichen wäre, nach Richtlinien des Bundesnaturschutzgesetzes die Natur- und Kulturlandschaft so zu schützen, dass 1. die biologische Vielfalt und 2. die Leistungs- und Funktionsfähigkeit des Naturhaushalts auf Dauer gesichert sind.

Es bedarf nun eines Machers oder Kuratoriums mit Vision zur Errichtung und Pflege manigfaltiger Kulturlandschaft einerseits und die Gewährung von Freiraum für eigendynamische Entfaltung von Natur in der angedachten Region andererseits.

Nach der international gültigen Definition sind Biosphärenregionen Modellgebiete für naturverträgliche Nutzungsformen. Demnach wurden Schutzgebietsverwaltungen interdisziplinär mit Experten besetzt, die ein gemeinsames Anliegen verband.

Klar ist, dass der Spessart in der vorgesehenen Fläche von ca. 171.000 ha für eine Biosphärenregion geeignet ist. Tatsache ist auch, dass in Deutschland bereits 18 (davon 17 von der Unesco anerkannt) in diesen Status gehoben wurden. Die meisten dieser Regionen wurden im Endstehungs-Vorfeld äußerst kontrovers in der Bevölkerung diskutiert und auch mit Pro und Contra in privaten und komunalen Verbänden abgewogen.

Fest steht in unserer Verantwortung, dies Wälder als Schutztruhen der Biodiversität und als Naturerbe für küftige Generationen zu erhalten,

Andauernde Diskussionen in emotionsgeprägten Veranstaltungen sind gewiss nicht zielführend.

Eine laute Minderheit der Spessartbewohner wird wohl kaum zu überzeugen sein, doch bin ich mir sicher, dass wir alle unseren Spessart lieben und wertschätzen.“

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