Neuer Vorstand

Am 21. Februar 2025 luden die „Freunde des Spessarts e.V.“ zur Jahreshauptversammlung.

Die Bedeutung der Biosphäre blitzte in vielen Beiträgen auf der Jahreshauptversammlung auf und ist das erklärte Ziel des Vereins, er mittlerweile 119 Mitglieder hat.

Ebenfalls standen die Neuwahlen an. Die über 40 Mitglieder vor Ort bestätigten Dr. Bernd Kempf als Vorsitzenden und Heidi Wright als stellv. Vorsitzende in ihrem Amt, Anja Bruhn bleibt Kassiererin und Christian Niggemann wurde Schriftführer.

Als Beisitzer im Vorstand dabei sind:

Sebastian Schönauer
Thomas Volz
Klaus Bernhart
Claudia Fiedler: Öffentlichkeitsarbeit: Instagram & Facebook
Dirk Simon: Öffentlichkeitsarbeit: Internetseite

Zum Thema Windkraft führte Dr. Kempf aus, dass ca. 30 Windvorranggebiete in den Landkreisen Aschaffenburg und Miltenberg als Vorschlag in den Regionalplan aufgenommen wurden. Der Landkreis Main Spessart wird folgen. Die endgültige Festlegung ist noch ausstehend. Die aktuelle Planung sieht ca. 900 Hektar Vorranggebiete im Landkreis Aschaffenburg und ca. 1.900 ha im Landkreis Miltenberg vor. Mehr als 90% davon liegen im
Wald. Die Freunde des Spessarts haben gemeinsam mit dem BN und im Austausch mit LBV und Greenpeace dazu eine Stellungnahme abgegeben: Grundsätzlich akzeptieren die FdS – wie auch die anderen
Naturschutzverbände – die Etablierung von Windkraft im Spessart. Sie haben aber bei 13 der 30 Flächen die Herausnahme bzw. eine Verkleinerung vorgeschlagen.
Dr. Kempf gab zu bedenken, dass der Wald durch die Forstwirtschaft bereits stark belastet und fragmentiert ist. Daher ist eine Kompensation der Windkraftanlagen wichtig: Zum einen durch eine schonendere Forstwirtschaft; zum anderen durch die Ausweisung von zusätzlichen Naturwaldgebieten, die dann auch für die BSR als künftige Kernzonen zur Verfügung stehen würden. Dr. Kempf rechnete vor, dass die Energieerzeugung durch Windkraft der Holzverbrennung und der
Bioenergie um ein Vielfaches überlegen ist. Als Fazit zog Dr. Kempf, dass wir müssen Windkraft akzeptieren und zum Positiven drehen. Eine Chance sieht er in den Ausgleichsflächen.