Petition
Kein „Eichenzentrum“ im Hafenlohrtal - Die Sache läuft noch immer. Geben Sie unserer Petition dazu (s.u) mehr Gewicht und leisten Sie Ihre Unterschrift dagegen, soweit Sie dies nicht schon gemacht haben (es ist nur 1x von jeder email-Adresse aus möglich). Die Petition ist ein Aufruf an die Politik, die Planungen für das geplante „Eichenzentrum“ im idyllischen Hafenlohrtal aufzugeben. Waldnaturschutz Ja! – Massentourismus Nein!

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Liebe Vereinsmitglieder und Unterstützer der Freunde des Spessarts,

Viel Spaß bei der Lektüre unseres Newsletter!

– Einleitung
– Hinweis auf Veranstaltungen
– Petition gegen das Eichenzentrum im Hafenlohrtal
– Machen Sie sich Ihr eigenes Bild vom Spessart!
– Aktuelle Pressemitteilungen
Zusammenarbeit mit den hessischen Spessartschützern
– Infostände und Sommerfest
Einleitung

Wußten Sie übrigens, dass dieses Info-Schreiben inzwischen an über 3000 Unterstützer und Vereinsmitglieder geht? Wir freuen uns natürlich, dass so viele Menschen an unseren Zielsetzungen interessiert sind. Das ist gut so. Je mehr Menschen sich für uns interessieren, umso größer ist unsere Wirkung zum Wohle des Spessarts. Zögern Sie daher nicht, weitere Personen in Ihrem Freundes- und Bekanntenkreis auf uns aufmerksam zu machen, von denen Sie annehmen, dass sie auch unsere Ziele teilen.

Um den Newsletter zu erhalten genügt es, sich auf unserer Website rechts unten dafür anzumelden – das ist kostenlos. Noch mehr freuen wir uns natürlich über neue Mitglieder in unseren Verein aufzunehmen. Das Beitrittsformular finden Sie hier.

Der Vorstand unseres Vereins möchte Sie wieder einmal informieren über unsere Aktivitäten zum Wohle des Spessartwaldes aber auch der Menschen, die in und um den Spessart leben. Etliches ist wieder in den letzten Monaten passiert:

Veranstaltungen

Doch zunächst ein kleiner Blick in die Zukunft, bevor wir zurückschauen. Wir wollen auf eine Veranstaltung hinweisen:

Am Dienstag, 12. November, zeigt die BN-Kreisgruppe Miltenberg gemeinsam mit den Freunden des Spessarts um 19:30 Uhr im Kino Passage in Erlenbach den Dokumentarfilm "Das grüne Wunder - Unser Wald". Lassen Sie sich von wunderschönen Bildern unserer Wälder verzaubern. Im Anschluss an den Film findet ein Publikumsgespräch mit dem BN-Vorstandsmitglied und dem 1. Vorsitzenden der Bürgerbewegung „Freunde des Spessarts“ Dr. Bernd Kempf statt. Gerne möchten wir Sie dazu herzlich einladen!

Weitere Infos auf der Homepage des BN oder auf Facebook.

Petition gegen das Eichenzentrum

Das geplante Eichenzentrum im Hafenlohrtal ist nach wie vor ein Dauerthema. Unsere Position dazu ist unverändert: Das Hafenlohrtal ist der falsche Platz für solch ein Informationszentrum! Diese Meinung teilen sehr viele Menschen aus der Region mit uns, wie auch unsere immer noch laufende Unterschriftenaktion zeigt. Wir haben uns deshalb entschlossen, nach umfangreicher Öffentlichkeitsarbeit und Kontakten mit Politikern nun den nächsten Schritt zu gehen und über eine Petition an den bayrischen Landtag dieses Projekt noch zu verhindern oder besser an einen besser geeigneten Ort im Spessart zu verlagern. Weitere Infos zu diesem Thema können Sie hier auf unserer website finden: 

Die dort angegebene Aussage zu 6000 Unterschriften ist übrigens schon wieder überholt. Inzwischen sind nochmal ca 300-400 weitere Unterschriften bei mir eingegangen. D. h., wenn Sie oder Freunde auch noch über eine Unterschrift gegen dieses Projekt demonstrieren wollen, so ist es noch nicht zu spät. Gehen Sie einfach auf unsere Homepage. Wir lassen die Aktion noch laufen, bis wir zum Termin der Verhandlung über unsere Petition im Bayrischen Landtag nach München reisen. Dann werden wir alle Unterschriften (analog und digital) dabei haben.

Machen Sie sich Ihr eigenes Bild
Zielgenau den Ort des Geschehens finden durch Kartennavigation mit Handy-App

Diesen Punkt möchte ich Euch/Ihnen besonders an Herz legen. Wir werden auch in den nächsten Newslettern immer wieder darauf zurückkommen. Wir haben angefangen, auf unserer Website eine neue Rubrik zu erstellen: https://www.freunde-des-spessarts.de/eigenes_bild/

Damit geben wir jedem Interessierten ein praktisches Werkzeug in die Hand, mit dem er sich zuhause am PC oder auch draußen im Spessart sein „eigenes Bild“ machen kann.

Wer von uns weiß schon auswendig, wie das Naturwaldkonzept der Verbände für den Spessart aussieht. Hier lässt es sich einer zoomfähigen Karte betrachten.

Und was noch besser ist: Sie können sich die App „Explorer for Arcgis“ auf ihr Handy laden und haben diese Karte bei ihren Wanderungen dabei. Analog zu „google maps“ können Sie dann draußen im Wald navigieren und zielsicher zu dem Punkt im Wald gehen/radeln, der Sie gerade interessiert. Nehmen Sie sich die Zeit und lesen die kurze Anleitung und Sie erfahren mit wenigen Sätzen, wie Sie dieses „Werkzeug“ am PC und mit dem Handy bedienen.

Einige Beispiele:

„Trittsteine“: Die BaySF hat im Spessart die noch vorhandenen Reste an alten Wäldern (Klasse 1 Wälder) als „Trittsteine“ erklärt und im Rahmen einer Selbstverpflichtung  versprochen, dort keine Waldwirtschaft mehr zu betreiben. Das ist grundsätzlich ein Schritt in die richtige Richtung.    Aber die Gebiete sind viel zu klein. Alle! 371 Trittsteine zusammen genommen haben nur eine Flächengröße von 2000 ha. Zum Vergleich, der bayrische Spessart hat alleine ca 100.000 ha Waldfläche. D.h. wir sprechen hier gerade mal von 2% der Waldfläche. Und warum kann man keinen offiziellen Schutzstatus verleihen, wenn man es ehrlich meint mit dem dauerhaften Verzicht auf wirtschaftliche Nutzung? Trotzdem, es ist interessant mit dem Handy in der Hand, die Stellen im Wald aufzusuchen und sich an den alten Bäumen zu freuen. Alle 371 Trittsteine finden Sie hier eingezeichnet. Viel Spaß beim Wandern und Erkunden!

Wildverbiss: Thema Rotwild im Spessart: Hirsche sind faszinierende Tiere, aber wenn sie in zu großer Zahl auftreten, sind sie für den Wald sehr problematisch, da sie durch zu starken Verbiss die Naturwaldverjüngung komplett verhindern können und auch größere Bäume schädigen. Wie sieht denn sowas konkret aus? Hier finden Sie die Karte dazu und weitere Infos. Ich bin selber im Wald zu den „roten Vierecken“ gewandert und habe mir zielsicher vor Ort ansehen können, wie denn das nun im Wald aussieht. Ohne diese Anleitung wäre ich nie zu diesen Stellen im Wald gekommen.

Aktuell sind in der Karte nur Beispiele im Bereich des Forstbetriebs Rothenbuch aufgeführt. Wir arbeiten daran, diese Lokalitäten zu ergänzen, da es weitere „Massenvorkommen an Hirschen“ im Spessart gibt mit  noch höheren Wilddichten. Zu nennen wäre z. B. der Südspessart um Heimbuchenthal, aber auch der hessische Spessart im Bereich Jossgrund.

Aus dem Jossgrund haben wir übrigens kürzlich ein Video erhalten, das dort per Zufall gedreht werden konnte, als ein riesiges Hirsch-Rudel durch den Wald streifte. Aufnahmedatum: 07.04.2019 um 17.15-17.16 Uhr. Das Video und die genaue Lokalität finden sie hier. Das Rudel muss ungefähr 300 Köpfe stark gewesen sein (Das erste Drittel des Rudels ist nicht auf dem Film, da der Radler sein Gefährt erst anhalten und die Kamera starten musste). Es vermehrt sich Ende Mai/Anfang Juni auf über 400 Stück. Sozialer Stress, Nahrungsmangel und extreme Waldschäden sind die Folgen. Natürlich haben solche stoßen Tierherden ihre Faszination. Denken wir an die Serengeti. Aber dort haben wir eine Savanne als Lebensraum. Für unseren Wald sind solche Wilddichten aber eine Katastrophe. Am 25.10.19 wurde im Main-Echo auf der Titelseite über einen Wolfsnachweis im Spessart berichtet. Das Video zeigt, die Nahrungsgrundlage für den Wolf wäre im Spessart sicher gegeben.

Pressemitteilungen
„Naturschutzverbände fordern Einschlagmoratorium“

Waldsterben 2.0 – wer mit offenen Augen durch unsere Wälder läuft (oder auch nur auf der A3 von Aschaffenburg nach Würzburg durch den Spessart fährt) der kann nicht übersehen, wie schlecht es dem Wald geht. So viele abgestorbene Bäume (aller Sorten) gab es noch nie. Die heißen trockenen Sommer zeigen Wirkung. Wir haben in einer Pressemitteilung darauf aufmerksam gemacht, dass auch die Forstwirtschaft etwas tun kann, um die Schäden zu lindern: Der Ansatz ist simpel: Je dichter ein (Buchen-)Wald ist, umso weniger wird er durch die Hitze belastet. Besonders unsere wertvollsten alten Wälder sollten wir auch mit dieser Methode schützen. Lesen Sie die ganze Presseerklärung hier.   

„Tag der Buchenwälder“

Der Wert unserer Buchenwälder wird nun auch damit verdeutlicht, dass der 24.6. nun zum Tag der Buchenwälder ernannt wurde. Auf diese Initiative der BBIWS (Bundes Bürger Initiative Waldschutz) haben wir ebenfalls hingewiesen. Lesen Sie die Pressemitteilung hier.

Zusammenarbeit mit den hessischen Spessartschützern

Eigentlich ist der Spessart ja auf die zwei Bundesländer Bayern und Hessen aufgeteilt. Im Bayerischen Teil gibt es ungefähr 100.000 ha Waldfläche, im hessischen Teil sind es nochmal ca. 40-50.000 ha. Bisher haben die hessischen und bayerischen Spessartschützer eher jeder für sich agiert. Wir wollen das nun ändern und den Naturraum Spessart, der keine Grenze kennt, auch als Einheit betrachten. Dazu gab es ein erstes „grenzüberschreitendes“ Treffen. Wir werden auf diesem Weg vorangehen.

Infostände und Sommerfest

Mit Infoständen waren wir diesen Sommer leider nicht auf so vielen Festen und Märkten vertreten. Hier wollen wir uns wieder steigern, aber dazu brauchen wir genug Mitglieder und Helfer, die für die Standbetreuung zur Verfügung stehen. Melden Sie sich bei mir, wenn Sie da mal mitmachen wollen! Hier finden Sie einige Fotos von unserem einzigen Infostand dieses Jahr im Sommer 

Einen schönen, aber für den Wald auch ausreichend feuchten Herbst wünscht Euch/Ihnen!

Bernd Kempf

Bürgerbewegung Freunde des Spessarts e.V.
Riemenschneiderstr. 38, 63839 Kleinwallstadt
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