Liebe Mitstreiter für einen lebenswerten Spessart, in dem die Natur auch zu ihrem Recht kommt.

Viel ist in den letzten Wochen im und um den Spessart geschehen. Ich versuche, das hier in der Email an alle Unterstützer (mehr als 3000!) mit wenigen Sätzen zusammenzufassen. Bitte nehmen Sie sich die Zeit, über die eingefügten links mehr Informationen dazu zu bekommen.

Es geht um folgende Themen:
•    Ablehnung der Mitarbeit im Beirat Eichenzentrum
•    „Spessartzentrum“ die viel bessere Alternative zum „Eichenzentrum“
•    Gegenposition zu Vortrag von Prof. E.D. Schulze in Rothenbuch
•    Dokumentation „Die bittere Wahrheit über die Eichenwirtschaft im Spessart“

Ablehnung der Mitarbeit im Beirat Eichenzentrum

Natürlich stand das „Eichenzentrum“ im Fokus. Wir sind und bleiben, in Übereinstimmung mit allen Naturschutzverbänden, gegen die geplante Ansiedlung im Hafenlohrtal. Daher haben wir auch die Mitwirkung in einem Beirat an diesem Projekt konsequent abgelehnt.

Die Gründe finden Sie hier: www.freunde-des-spessarts.de/news/freunde-des-spessarts-und-naturschutzverbaende-lehnen-mitwirkung-im-beirat-zum-eichenzentrum-vorerst-ab/

„Spessartzentrum“ die viel bessere Alternative zum „Eichenzentrum“

Wir haben sehr gute Gründe, gegen das Eichenzentrum zu sein. Und die zahlreichen Unterschriften gegen dieses Projekt, die immer noch bei uns eingehen, bestärken uns in unserer Haltung. Trotzdem ist eine reine Ablehnungshaltung schwierig und nicht wirklich befriedigend.

Daher waren wir sehr froh, dass es uns kürzlich gelungen ist, eine viel bessere Alternative hierzu zu finden! Es handelt sich um das ehemalige Jagschloss des Prinzregenten Luitpold im Herzen des Spessarts. Der jetzige Eigentümer des Schlosses ist hierzu auf die Freunde des Spessarts zugekommen. Unser gemeinsamer Vorstoß, das Eichenzentrum im Hafenlohrtal aufzugeben und stattdessen ein „Spessartzentrum“ nahe der Autobahn-Raststätte Rohrbrunn einzurichten, wurde überall sehr positiv aufgenommen. Es gab sofort ein sehr großes Medien-Echo: Fernsehen, Funk und die Zeitungen habe darüber ausführlich berichtet.

Unsere eigene Pressemitteilung, die ausführlich die Idee erläutert, sowie die Links zu den Zeitungs-, Radio- und Fernsehbeiträgen finden Sie hier: www.freunde-des-spessarts.de/news/spessart-zentrum-im-schloss-luitpoldshoehe-statt-eichen-zentrum-im-hafenlohrtal/
 
Nun kommt es darauf an, dass wir diesen Schwung nutzen. Wenn Sie uns darin unterstützen wollen, dann schreiben Sie doch einen Leserbrief an unsere Lokalzeitungen Main Echo und Mainpost über folgende Email-Adressen:
lesermeinung@main-echo.de
leserbriefe@mainpost.de
 
Eine weitere Möglichkeit ist, an den bayrischen Umweltminister Glauber und/oder an die Landwirtschaftsministerin Kaniber per Email zu schreiben. Die beiden Links unten führen zu den Kontaktformularen der Ministerien. Diese sind auszufüllen. Dann gibt es jeweils ein Textfeld, in dem Sie sich für das „Spessartzentrum“ anstelle des „Eichenzentrum“ aussprechen können.
www.stmuv.bayern.de/kontakt/index.htm
www.stmelf.bayern.de/service/003444/index.php

Gegenposition zu Vortrag von Prof. E.D. Schulze in Rothenbuch

Prof. Schulze vertritt seit etlichen Jahren in Vorträgen und Zeitschriften Thesen zu Forstwirtschaft und Naturschutz, die von vielen seiner Fachkollegen so nicht geteilt werden. Er behauptet gerne, dass bewirtschafteter Wald bzgl. Artenreichtum […] dem Naturwald sogar überlegen sei, so dass man keine großen Waldschutzgebiete brauche. Seine Thesen sind daher bei Interessensvertretern der Holzwirtschaft und Lobbygruppen gegen Nationalparks beliebt. Daher auch sein Auftritt im November in Rothenbuch.

Erfahrungsgemäß ist es im Nachgang zu einem Vortrag nicht möglich, komplexe Zusammenhänge in kurzen Wortmeldungen so darzustellen, dass es ausreicht, solche Thesen damit zu widerlegen. Wir haben daher bereits vor dem Vortrag dieses Professors in Rothenbuch auf unserer Website einige Fakten und Meinungen über die Thesen von Prof. Schulz zusammengestellt, um unsere gegenteilige Position klarzumachen.

Die Infos finden sie hier: www.freunde-des-spessarts.de/news/informationen-der-fds-zu-vortrag-von-prof-e-d-schulze-am-23-11-in-rothenbuch-forstwirtschaft-und-naturschutz/

Wir haben uns gefreut, dass unsere Argumentation auch Eingang gefunden hat in die Presseberichte zu diesem Vortrag.

Dokumentation „Die bittere Wahrheit über die Eichenwirtschaft im Spessart“

Unser Widerstand gegen das Eichenzentrum hat sich nicht nur an der Lage im Hafenlohrtal entzündet. Wir waren auch immer sehr skeptisch, dass man speziell der Eichenwirtschaft ein ganzes Info-Zentrum „spendieren“ will und die Buchenwälder, ja die ganze sonstige Natur, hinten runterfallen lässt. In der o.g. sehr lesenswerten Dokumentation ist unsere kritische Haltung zu Art und Stil der Eichenwirtschaft im Spessart mit vielen aussagekräftigen Fotos erläutert. Es zeigt sich leider deutlich, dass Naturschutz hier oft den Kürzeren zieht. Wir haben diese Dokumentation vor kurzem an viele Medien als Pressemitteilung verschickt. Wieder gab es ein gutes Echo in den Zeitungen.

Leider gab es darin in einer Bildunterschrift auf Seite 12 eine fehlerhafte Formulierung über die Zeitdauer von Gifteinsätzen im Spessart (die auch im Widerspruch zu unserer Zusammenfassung stand). Selbstverständlich haben wir dies sofort korrigiert und uns auch bei den Förstern, die sich persönlich angegriffen fühlten, entschuldigt.

Lesen Sie hier sowohl die Dokumentation als auch unsere Richtigstellung in der Presse: www.freunde-des-spessarts.de/news/diskussion-um-eichenwirtschaft-im-spessart-erhitzt-die-gemueter/
 
Natürlich ist eine solche Richtigstellung ärgerlich, aber wir hoffen auch, dass dadurch mehr Personen unsere Dokumentation gelesen haben, als ohne – und glauben Sie mir: Es lohnt sich, die Doku anzusehen.

Bleiben Sie weiterhin mit uns verbunden, werden Sie Mitglied in unserem Verein, unterstützen Sie uns durch Leserbriefe oder Schreiben an die oben genannten Behörden.

Ich bedanke mich bei Ihnen!

Ihr Bernd Kempf